Netzwerk-Monitoring: Ping und Traceroute richtig interpretieren

Klemmt es im Netzwerk, so helfen Ping und Traceroute, Fehler und Engpässe einzukreisen. Wir erklären die Funktionsweise und helfen Angriffe aufzudecken.

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, Michael Vogt

(Bild: Michael Vogt)

Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Johannes Weber
Inhaltsverzeichnis

Unter den Befehlen für Netzwerkanalysen gehören Ping und Traceroute zu den am häufigsten verwendeten. Die Ping-Funktion ist schnell beschrieben: Mittels ping <hostname|ip> schicken Sie ICMP-Pakete vom Typ Echo-Request vom Client zu einem Ziel. Das Ziel antwortet mit Echo-Reply-Paketen. Im Konsolenfenster erscheint dann unter anderem die Antwortzeit in Millisekunden (ms). Sie gibt an, wie viel Zeit vom Versenden bis zum Empfang der Quittung verstrichen ist. Und sie gibt die genaue Dauer eines Ende-zu-Ende-Dialogs an, die Round Trip Time, RTT.

Wenn Sie Ping eine Weile laufen lassen (unter Windows mit dem Parameter -t, unter Unix standardmäßig bis zum Abbruch per Strg+C), werden etwaige Stausituationen auf der betreffenden Internet-Strecke beziehungsweise Lastprobleme des angepingten Servers sichtbar. Aber Achtung: Ob eine entfernte Applikation überlastet ist oder nicht antwortet, darüber verrät Ping nichts.

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Denn Ping-Pakete beantwortet der entfernte Netzwerk-Stack und die Ping-Laufzeit hängt – sofern nachgelagerte Router nicht verstopft sind – nur davon ab, ob der Stack zur Ping-Beantwortung noch Kapazitäten übrig hat. Client-Anfragen an einen Service beantwortet hingegen die zugehörige Applikation und die Auslastungen der beiden Elemente hängen nicht miteinander zusammen. Deshalb sollte man Fragen nach der Auslastung von Diensten mit Applikations-Pings wie httping, dnsping oder smtpping nachgehen.

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