Marimo: Alternative zu Jupyter-Notebooks kurz vorgestellt

Marimo ist eine spannende Alternative zu Jupyter-Notebooks. Es setzt auf Abhängigkeitsmanagement und liegt abgespeichert als reiner Python-Code vor.

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(Bild: Gorodenkoff/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Prof. Christian Winkler
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Jupyter-Notebooks haben sich als ein Standardwerkzeug zur Datenanalyse etabliert. Sie eignen sich durch die individuelle Ausführung von Zellen auch gut zum Experimentieren und als Programmierlernumgebung. Allerdings führt dieses Feature auch häufig dazu, dass durch die Ausführung in veränderter Reihenfolge Ergebnisse entstehen, die sich nicht reproduzieren lassen. Ein Grund dafür sind globale Variablen, die man in der Datenanalyse oft verwendet.

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Marimo versucht, das mit seinen Notebooks besser zu machen, und hat deshalb einen radikal anderen Ansatz gewählt: Die Ausführungsreihenfolge spielt keine Rolle. Marimo erreicht das durch ein Abhängigkeitsmanagement. Jede Zelle weiß, von welcher anderen sie abhängig ist. Ändert sich die ursprüngliche Zelle, passt Marimo automatisch die davon abhängigen Zellen an.

Prof. Christian Winkler

ist Data Scientist und Machine Learning Architect. Er promovierte in theoretischer Physik und arbeitet seit 20 Jahren im Bereich großer Datenmengen und Künstliche Intelligenz, insbesondere mit Fokus auf skalierbaren Systemen und intelligenten Algorithmen zur Massentextverarbeitung. Als Professor an der TH Nürnberg konzentriert sich seine Forschung auf die Optimierung von User Experience mithilfe moderner Verfahren. Er ist Gründer der datanizing GmbH, Referent auf Konferenzen und Autor von Artikeln zu Machine Learning und Text Analytics.

Das ist besonders bei Datenanalysen sehr praktisch. Verwendet man Filter, passt Marimo gleich alle darauf basierenden Auswertungen und Grafiken an.