Apple Watch: Kaufberatung 2021/2022 – von Series 3 bis Series 7

Seite 2: Apple Watch Series 0, 1 und 2

Inhaltsverzeichnis

Die Series 2 bietet zwar bereits alle Grundfunktionen, ist aber recht langsam und nur noch gebraucht erhältlich.

Die erste Generation der Apple Watch sowie Series 1 und Series 2 unterstützen keine aktuellen watchOS-Versionen. Series 0 und 1 sind zudem sehr langsam, vom Kauf eines gebrauchten Modells kann man nur abraten.

Die Series 2 (2016) bietet neben einem etwas schnelleren Prozessor auch Wasserschutz, eingebautes GPS sowie ein etwas helleres Display. Sie kann eine Option für Besitzer eines alten iPhones wie iPhone 5s oder iPhone 6 sein, wenn Basisfunktionen wie Schrittzählung und Benachrichtigungen reichen. Aber Achtung: Die gebrauchte Apple Watch muss noch unter watchOS 5 laufen, sonst lässt sie sich mit den alten iPhones unter iOS 12 nicht mehr in Betrieb nehmen. Ist schon watchOS 6 installiert, erfordert dies iOS 13 und damit ein iPhone 6s oder neuer.

Die Series 2 findet man als Gebrauchtgerät mitunter für weniger als 50 Euro. Muss der Akku gewechselt werden, was meist der Fall sein dürfte, lohnt sich das gewöhnlich nicht mehr: Der Batterieservice bei Apple kostet rund 90 bis 100 Euro. Dadurch stößt man schnell in den Preisbereich einer aufbereiteten Apple Watch Series 3 vor.

Das Gehäuse der Series 3 ist dicker, das Display kleiner als das der neueren Uhren. Dafür ist sie sehr günstig.

Kann man auf ein größeres Display und die neuesten Gesundheitssensoren verzichten, bekommt man mit der Series 3 ein akzeptables Einstiegsgerät: Der Höhensensor misst bei Wanderungen die Aufstiege, Siri antwortet auch per Sprache und der S3-Chip arbeitet wesentlich schneller als der S2 in der Series 2.

Die Series 3 ist kompatibel mit dem aktuellen watchOS 8. Doch man sollte wissen: Viele Merkmale wie Lautsprecher und Flash-Speicher hat Apple erst in den folgenden Generationen verbessert, gerade der knappe Speicherplatz kann für Probleme sorgen, etwa beim Einspielen von System-Updates. Größtes Manko der Series 3 ist allerdings das Gehäuse der ersten Generationen. Es fehlen nicht nur viele der neueren Ziffernblätter, sondern die Displayfläche ist mit 272×340 Pixeln (38 mm) beziehungsweise 312 × 390 Pixeln (42 mm) merklich kleiner als die der aktuellen Modelle.

Obwohl die Uhr 2017 auf den Markt kam, verkauft Apple die Aluminium-Version noch immer, zum Preis von knapp 220 Euro. Gebraucht zahlt man oft nur die Hälfte. Wer den Neukauf der Series 3 in Betracht zieht, sollte dennoch einen Blick auf die Apple Watch SE werfen (siehe unten), die Apple deutlich länger mit Software-Updates versorgen dürfte.

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Die Series 4 war die erste Apple Watch mit EKG und größerem Display.

Seit der Series 4 bekommt der Nutzer einen merklich größeren Bildschirm auf das Handgelenk, der 324×394 Pixel (40-mm-Modell) beziehungsweise 368×448 Pixel (44-mm-Modell) auflöst. Und das, obwohl das Gehäuse kaum gewachsen und sogar flacher wurde.

Mit den schmaleren Rändern um den Bildschirm und den stärker abgerundeten Kanten wirkt die Uhr obendrein moderner. Außerdem kann die Watch mehr Informationen anhand der sogenannten "Komplikationen" auf dem Ziffernblatt anzeigen.

Über ein sehr gutes Einkanal-EKG erkennt die Uhr Anzeichen für Vorhofflimmern. Diese Herzrhythmusstörung tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf. Neu hinzu kam auch die Sturzerkennung: Mithilfe der Beschleunigungssensoren bemerkt die Uhr, wenn der Träger hinfällt, und setzt einen Notruf ab, wenn er nicht aufsteht. Ab watchOS 8.1 funktioniert das auch während der Aufzeichnung von Sportaktivitäten. Andere Bauteile hat Apple im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbessert: Der Lautsprecher ist lauter, das Mikrofon erlaubt Geräuschmessung, der S4-Prozessor leistet mehr, der Flash-Speicher ist mit 16 Gigabyte größer.

Ab watchOS 7 eignet sich die Series 4 Cellular für die Familienkonfiguration, der Träger muss also nicht zwangsläufig ein iPhone besitzen. Bei der Kaufentscheidung spielt das Modell dennoch eine untergeordnete Rolle: Die im September 2018 eingeführte Uhrengeneration nahm Apple ein Jahr später schon wieder vom Markt, abgelöst von der Series 5.

Im Handel ist die Series 4 kaum mehr zu finden, teils werden online noch Cellular-Modelle angeboten, die allerdings teurer sind als die aktuelle Series 7 – davon kann man nur klar abraten. Gebrauchte Modelle finden sich teils schon für unter 150 Euro. Hier sollte man aber klären, in welchen Zustand sich der Akku befindet. Ihren Batteriezustand nennt die Watch in den Einstellungen unter "Batterie".