Wenn der Computer mit Biologie rechnet

Biologie und Informationstechnologie wachsen zusammen. Dabei kommen Biocomputer heraus, die Schadstoffe beseitigen oder das Risiko für Erkrankungen anzeigen.

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Rechnen mit Biologie,

Rechnen mit Biologie

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Inhaltsverzeichnis

Seit Jahrhunderten grübeln Biologen und Philosophen darüber, was lebendige Wesen von toten Gegenständen wie Maschinen unterscheidet. Doch diese Unterscheidung könnte schon bald zunehmend irrelevant werden. Denn Biologie und Informationstechnologie wachsen im wahrsten Sinne des Wortes zusammen. In kaum einer Wissenschaft wird das so greifbar wie im Biological Computing, dem Rechnen mit biologischen Systemen.

Was mit dem Versuch begonnen hat, kurze DNA-Stücke zur Lösung schwieriger Rechenprobleme zu nutzen, hat sich zu einer wissenschaftlichen Disziplin entwickelt, die in die biochemischen Prozesse von Lebewesen eingreift, um sie zu programmieren wie Computer. Denn letztendlich sind auch Lebewesen für diese Forschenden einfach nur eine spezielle Art von Hardware.

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Es war ein Informatiker, der Anfang der 1990er-Jahre zuerst auf die Idee kam, DNA zu nutzen, um ein schwieriges Rechenproblem zu lösen – das sogenannte Hamiltonpfadproblem (HPP) in einem "gerichteten Graphen". Leonard Adleman hatte Ende der 1970er-Jahre zusammen mit Ronald Rivest und Adi Shamir das RSA-Verschlüsselungssystem entwickelt, das heute weltweit eingesetzt wird. In den 80er-Jahren forschte er dann an Computerviren und deren Abwehr.

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