E-Mobilität: Technik von E-Autos erklärt

In den Details zur Funktionsweise von E-Autos steckt so manch kleiner, unerwarteter Teufel. Wer ihn kennt, spart Geld, lädt schneller und schont den Akku.

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, Bild: Andreas Martini

(Bild: Andreas Martini)

Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Clemens Gleich
Inhaltsverzeichnis

Viele Menschen stellen sich den Aufbau eines Elektroautos ähnlich simpel vor wie bei ferngesteuerten Spielzeugautos: Akkus im Bauch, E-Motor nahe der Antriebsachse(n), etwas Steuerung, restlicher Autokram und fertig. Doch da reale, große Elektro-Pkw erstens vergleichbar lange halten sollen wie Verbrennerfahrzeuge (durchschnittliches Verschrottungsalter in Deutschland: über 18 Jahre) und den gleichen Komfort bieten müssen, bestehen sie aus viel mehr Teilen als oft angenommen.

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In so riesigen Pixeln wie bei NES-Spielen auf Röhren-TVs skizziert, sieht der Weg der Energie vom Stecker bis auf den Asphalt so aus: Bei über 80 Prozent der Ladevorgänge (nämlich denen am heimischen Stellplatz) fließt Wechselstrom (alternating current, AC) über den Stecker zum Onboard-Ladegerät des Autos. Das enthält einen Umrichter, der Gleichstrom (direct current, DC) in der passenden Spannung an die Batteriepole schickt.

Je nach Akkugröße und Autopreis nimmt das Ladegerät an ein bis drei spannungsführenden Phasen Wechselstrom an, entsprechend viel oder wenig Gleichrichter-Leistungselektronik muss verbaut und vom Kunden bezahlt werden. Das Ladegerät verliert aufgrund der Gesetze unseres Universums einen Teil der Energie bei der Umwandlung in Wärme. Üblich sind derzeit etwa zehn Prozent, die nächste Generation soll auf die Hälfte kommen. Diese Ladeverluste kann das Auto prinzipbedingt nicht auf dem Tacho anzeigen, sie sind jedoch Teil der Verbrauchsmessung im WLTP-Zyklus (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure).

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