Fernöstliche Shops halten viele IT-Wundertüten bereit. Wir haben einen ungewöhnlich konstruierten PC-Barebone gründlich erprobt und stellenweise gestaunt.
Der chinesische Hersteller XCY vertreibt über Aliexpress PC-Barebones im Blumenvasenformat. Die Geräte bieten sich als Grundlage für selbstgebaute Netzwerkspeicher, Mikroserver oder VM-Hosts an. Das günstigere Modell mit Intel-N100-Prozessor ist ohne RAM und Massenspeicher für etwas über 200 Euro zu haben, die Variante mit Ryzen-5000er-CPU kostet rund 330 Euro, beides zuzüglich Steuern und Zoll.
Im Vergleich zu ähnlich bestückten NAS sind das einerseits Schnäppchenpreise, andererseits bestehen Risiken bei Gewährleistung und Support. Das oberflächlich nach einem AMI-BIOS AR5000-MI2 aussehende UEFI-BIOS stammt aus wenig vertrauenswürdiger Quelle und wird wahrscheinlich keine Updates bekommen; eine Supportseite dazu war beim Hersteller nicht zu finden. Außerdem muss man noch RAM dazukaufen und das Betriebssystem selbst installieren.
Wir bestellten beide Geräte. Leider blieben sie beim Zoll hängen, der sie als nicht in der EU verkehrsfähig einstufte und anbot, sie auf unsere Kosten zu vernichten oder zu retournieren. Wir optierten für Letzteres, um uns den Einkaufspreis erstatten lassen zu können.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Flexibler Barebone-PC mit Ryzen-7-CPU im Test".
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