Gesang mit geklonten Stimmen austauschen: Fünf KI-Dienste im Test

Der neueste Trend in der KI ist, Gesangsstimmen durch künstliche Stimmen zu ersetzen, die mit Profisängern trainiert wurden. Kann damit jeder Popstar werden?

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, KI Midjourney  Collage c’t

(Bild: KI Midjourney | Collage c’t)

Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Kai Schwirzke
Inhaltsverzeichnis

Die Produktion guter Gesangsaufnahmen ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben in der Musikproduktion. Dafür braucht man nicht nur teure Mikrofone und einen akustisch geeigneten Raum. Man braucht vor allem schöne und ausdrucksstarke Stimmen. Gerade an letzteren mangelt es aber oft.

KIs versprechen eine einfache Lösung. Der Produzent oder Musiker singt selbst und sendet die Gesangsspur an einen Online-Dienst. Dieser ersetzt die Stimme durch eine neue, die aus einem professionell vorproduzierten Stimmmodell entsteht. Originaltext und Melodie bleiben dabei erhalten. Ein mit einer amerikanischen Sängerin trainiertes Modell singt so ohne Probleme auch deutschsprachige Texte.

Die günstigsten Angebote sind kostenlos, eine kommerzielle Verwertung ist bereits für ein Taschengeld möglich. Wir haben anhand der Dienste Kits, Lalals, Revocalize, Voice Swap und Voicify getestet, ob die Angebote auch professionellen Ansprüchen genügen und über die Imitation einer rappenden Angela Merkel hinausgehen. Die Ergebnisse haben nicht nur Auswirkungen auf die zukünftige Arbeit der Musikproduzenten, sondern auch auf die Entwicklung der Musik, die jeder Tag für Tag im Radio hört.