Make Magazin 5/2022
S. 38
Make
Maker Faire
Photovision-DH GmbH

So war die Maker Faire Hannover 2022

Drei Jahre lang konnte die Maker Faire Hannover nicht in der gewohnten Form stattfinden, jetzt endlich war es wieder möglich – und fühlte sich an, als wäre nichts gewesen: Rund 12.600 Besucherinnen und Besucher, Roboter und Fabelwesen, Steampunks und Cosplayer (und Batman!) bevölkerten am 10. und 11. September das HCC in Hannover. Wer da war, bestaunte die ausgestellten DIY-Projekte, legte in Workshops selbst Hand an, hörte spannende Vorträge und verfolgte bei bestem Spätsommerwetter das bunte Programm auf der Showbühne auf dem Außengelände. Zwei Highlights im Wortsinn spuckten – klar – Feuer, das muss sein: Die Tiergottheit Garuda aus der hinduistischen Mythologie breitete dabei ihre Flügel bis zu einer Spannweite von 15 Metern aus, sobald ihr Erbauer Matthias Vijvermann das Kommado per Fernbedienung gab. Und aus dem überdimensionalen Doppel-Laufrad MansterWheel des tschechischen PropanePunk Circus schlugen ebenfalls Flammen. Etwas weniger krachend, aber desto stimmungsvoller diente zum zweiten Mal eine der drei Ausstellungshallen im HCC als Dark Gallery, in der interaktive Lichtinstallationen und Leuchtkunstwerke besonders intensiv zur Geltung kamen.

Wie es bei Maker Faires guter Brauch ist, gab es Inspiration und Anleitung bei einer Menge Mitmach-Aktionen – so konnte man Roboter bauen, Programmieren und Löten lernen, 3D-Scanner oder das Upcycling von Kunststoffen zu 3D-Druck-Filamenten testen. Alternativ wurden Schlüsselbänder genäht, Wasserraketen gestartet, Linoldruck ausprobiert und Gold geschmiedet.