Wie man ionisierende Strahlung mit einer Peltier-Nebelkammer sichtbar macht

Diese Diffusions-Nebelkammer macht ionisierende Strahlung sichtbar. Dafür verwendet sie ausgediente Computertechnik und ein kühlendes Peltier-Element.

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Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Akos Fodor
Inhaltsverzeichnis

Unsichtbare Strahlung kann man mit einer vergleichsweise einfachen Technik sichtbar machen: der sogenannten Diffusions-Nebelkammer. In ihr wird ionisierende Strahlung mit freiem Auge als Spuren in einem feinen Nebel aus Alkoholtröpfen sichtbar. Das setzt eine ausreichend niedrige Temperatur von etwa –30 °C voraus. Am einfachsten erreicht man diese mit Trockeneis.

Allerdings kann man die Nebelkammer damit nicht lange betreiben. Schließlich ist das Trockeneis nach einiger Zeit aufgebraucht. Eine Lösung hierfür bieten Peltier-Elemente, mit denen man (Strom vorausgesetzt) beliebig lange kühlen kann. In diesem Artikel zeige ich euch, wie ihr damit relativ einfach eine eigene Nebelkammer bauen könnt.

Um den Nebel für eine Diffusions-Nebelkammer zu erzeugen, benötigen wir ein möglichst hohes Temperaturgefälle und einen Stoff wie Isopropanol oder Ethanol. Dieser verdampft bereits bei Raumtemperatur und kondensiert bei ca. –30 °C schon wieder ausreichend, sodass sich eine dünne Nebelschicht bildet. Dieses übersättigte Luft-Alkohol-Gemisch wartet praktisch nur darauf, endlich an einer Stelle zu kondensieren.