dmmk: Multimedia-Ideen müssen sich bewähren

Die deutsche Internet- und Multimediabranche durchläuft nach Auffassung des Branchenverbandes dmmv eine Konsolidierungsphase.

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Von
  • Egbert Meyer

Die deutsche Internet- und Multimediabranche wird nach Angaben ihres Dachverbands auch in diesem Jahr um 50 Prozent wachsen. Der Umsatz der Dienstleister in dem Wirtschaftszweig habe sich 2000 auf rund 20 Milliarden Mark verdoppelt, sagte der Präsident des Deutschen Multimedia Verbands (dmmv), Rainer Wiedmann, heute auf dem 9. Deutschen Multimedia Kongress (dmmk) in Stuttgart.

Unkenrufe über ein angeblich stockendes Wachstum der Branche konterte Wiedmann mit den Worten: "Das sind Krisen, die die so genannte Old Economy auch gerne hätte." Die Zahl der Internet-Nutzer habe sich im vergangenen Jahr verdoppelt, der Umsatz im elektronischen Handel mehr als verdreifacht. "Die Branche durchläuft eine Konsolidierung", gestand Wiedmann allerdings im Laufe seines Vortrags ein. "Jetzt müssen sich Ideen, Dienstleistungen und Produkte im Wettbewerb bewähren."

Der dmmv hat rund 1300 Mitgliedsunternehmen. Eines der Ziele seiner Arbeit sei es, eine mögliche Besteuerung von elektronischem Handel (E-Commerce) sowie Rundfunkgebühren für die Internet-Nutzung zu verhindern, sagte Wiedmann. Mit dem Verband der Softwareindustrie Deutschlands (VSI) wurde auf dem Kongress eine Partnerschaft beschlossen. Unter anderem sollen die Geschäftsstellen zusammengelegt werden. (em)