Zeitung: SMS-Boom stößt an Grenzen

Nach einer Umfrage der Financial Times Deutschland bei den deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern ist das Wachstum bei SMS-Kurznachrichten im ersten Quartal 2001 nahezu zum Stillstand gekommen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Nach einer Umfrage der Financial Times Deutschland bei den deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern ist das Wachstum bei SMS-Kurznachrichten im ersten Quartal 2001 nahezu zum Stillstand gekommen. Laut FTD meldete T-Mobil rund 700 Millionen SMS-Nachrichten, gegebüber 650 Millionen im ersten Quartal des Vorjahres. Bei E-Plus sank die Zahl der Kurznachrichten von 320 Millionen im Januar auf 250 Millionen in den Folgemonaten. Analysten führen diese Sättigung, die auch in Großbritannien zu beobachten ist, darauf zurück, dass vor allem Jugendliche per SMS kommunizieren – diese aber hätten nur eine geringe Kaufkraft, die mittlerweile erschöpft sei.

Weltweit könnte sich der Boom allerdings noch einige Zeit fortsetzen: Die GSM Association – ein internationaler Interessenverband von über 500 im Mobilfunkmarkt tätigen Unternehmen – prognostizierte erst vor kurzem, dass über 200 Milliarden Kurznachrichten bis Ende dieses Jahres durch die weltweiten Mobilfunk-Netze schwirren sollen. (wst)