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YouTube zahlt in einem Jahr eine Milliarde US-Dollar Tantiemen

Daniel AJ Sokolov
Graffiti

(Bild: Foto: Jonas Bengtsson)

Eine Milliarde Dollar Werbeeinnahmen hat YouTube in den vergangenen zwölf Monaten mit der Musikindustrie geteilt. Das dürfte rund ein Viertel des Gesamtbetrages aus über zehn Jahren YouTube sein.

Mehr als eine Milliarde US-Dollar (knapp eine Milliarde Euro) Tantiemen hat YouTube in den vergangenen zwölf Monaten an die Musikindustrie bezahlt. Das hat die Videoplattform am Dienstag mitgeteilt. Für das Kalenderjahr 2016 wird der Betrag aller Voraussicht nach eine Milliarde Euro übersteigen.

Dieses Geld kommt ausschließlich aus der Beteiligung an Werbeeinnahmen. Dazu kommen noch kleinere Zahlungsströme in Zusammenhang mit kostenpflichtigen Diensten wie den Abonnements YouTube Red [1] und YouTube Music [2] sowie einzeln bezahlten Streams.

"In der Zukunft wird das Musikgeschäft die Gelegenheit haben, stark dem Fernsehgeschäft zu ähneln", schreibt YouTubes Chief Business Officer Robert Kyncl im Firmenblog [3], "Wo Abonnements und Werbung zu ungefähr gleichen Teile zum Umsatz beitragen, unterstützt von [Verkaufseinnahmen aus Dateien und Tonträgern.]" Er spricht von "zwei starken Motoren des Wachstums", nämlich Abos und Reklame; YouTube sei "geehrt", Teil davon zu sein.

YouTubes Ausschüttungen steigen deutlich. Die Milliarde Dollar entspricht laut Marktforscher Midia [4] einem Viertel aller Ausschüttungen YouTubes seit dem Jahr 2007. Midias Daten zeigen, dass im gesamten Kalenderjahr 2015 740 Millionen Dollar geflossen sind. Der Betrag für das Kalenderjahr 2016 dürfte also grob geschätzt ein Drittel höher ausfallen. (ds [5])


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[1] https://www.heise.de/news/Abo-Dienst-YouTube-Red-Neues-Kapitel-bei-YouTube-2852323.html
[2] https://www.heise.de/news/Konkurrenz-fuer-Spotify-Co-YouTube-Music-in-den-USA-gestartet-2920401.html
[3] https://youtube.googleblog.com/2016/12/a-billion-reasons-to-celebrate-music-on.html
[4] https://www.midiaresearch.com/blog/youtube-reaches-4bn-in-music-industry-rights-payments
[5] mailto:ds@heise.de