X-Box-Spiele auf der E3

Im Konsolen-Kampf gegen Nintendo und Sony setzt Microsoft auf eine ausgewogene Vielfalt bei den Spielen.

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Bei Videospielkonsolen zählt nicht die Hardware. Das Softwareangebot entscheidet, ob ein System erfolgreich ist oder nicht. Während Sony vornehmlich auf Prügel- und Rennspiele setzt und Nintendo mit seinen Knuddelfiguren bei Grundschülern sehr beliebt ist, will sich Microsofts X-Box mit einem ausgewogenen Spielangebot Marktanteile sichern und PC-Spieler vor den Fernseher locken.

Die gerade auf der E3 in Los Angeles vorgestellte X-Box soll, wie bereits vermutet, am 8. November zu einem Preis von 299 US-Dollar in den USA auf den Markt kommen. Für den Verkaufsstart stehen laut Microsoft 600.000 bis 800.000 Geräte bereit. In Europa soll es die X-Box ab Frühjahr 2002 geben.

Auf der Präsentation in LA stellte Microsoft fünf Spiele vor: Den futuristischen Action-Shooter "Halo", das Action-Adventure "Munch Odyssee", das Prügelspiel "Dead or Alive 3" und die Rennspiele "Mad Dash" und "Nascar Heat". Bei Letzterem sollen ab Mitte 2002 bis zu 16 Spieler im Breitband-Netzwerk gegeneinander antreten können. Mit dem neu vorgestellten "Xbox-Xommunicator" können sich die Kontrahenten bei Netzwerkspielen sogar unterhalten.

Nach eigenen Angaben will Microsoft etwa 30 Prozent aller X-Box-Spiele selbst produzieren. Bei vielen Titeln sicherten sich die Redmonder zeitbegrenzte Exklusivrechte. "Halo" soll frühestens zwölf Monate später auf dem PC erscheinen. Das Spiel zum Film "Matrix" wird frühestens sechs Monate später auf andere Systeme portiert. Dafür zahlte Microsoft fünf Millionen Dollar an die Entwicklungsfirma Shiny Entertainment. Die Softwareentwickler heben besonders die gegenüber der Playstation 2 wesentlich einfachere Programmierung der X-Box hervor. (hag)