Weniger Anrufe bei telegate

Im vergangenen Quartal registrierte der Telefonauskunfts-Dienstleister rund 2 Millionen weniger Anrufe als im Quartal zuvor.

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Der Telefonauskunfts-Dienstleister telegate arbeitet sich langsam aus der Verlustzone. Im ersten Quartal 2002 sei der Fehlbetrag vor Zinsen und Steuern auf 1,2 Millionen Euro zurückgegangen, teilt das Unternehmen mit. Im Vorjahreszeitraum hatte der Verlust noch über sieben Millionen Euro betragen. Die Umsätze gingen jedoch in den ersten drei Monaten von 29,2 Millionen auf 27,2 Millionen Euro zurück. Im Xetra-Handel ließ der telegate-Kurs heute um rund 13 Prozent auf 4,09 Euro nach.

Rund 26 Millionen Anrufe seien im vergangenen Quartal bei telegate eingegangen. Das sind 2 Millionen weniger als im vierten Quartal. Verantwortlich dafür sei die zunehmende Nutzung der kostenlosen Internetauskunft der Telekom. "Gegen die Wettbewerbsverzerrung geht telegate juristisch vor. Das Bundeskartellamt hat auf Drängen des 11880-Auskunftsdienstleisters im März 2002 ein offizielles Verfahren gegen die Deutsche Telekom eingeleitet", heißt es in einer Mitteilung. Die eigene Online-Auskunft hatte telegate zum Jahresende 2001 eingestellt.

Für 2002 plant telegate ein operativ deutlich positives Ergebnis. Dazu beitragen sollen auch Senkungen der Personalkosten. Diese betrugen im vergangenen Quartal 3,6 Millionen Euro gegenüber 4,2 Millionen Euro im ersten Quartal 2001. In den kommenden Monaten will sich telegate auf den Ausbau des spanischen Marktes konzentrieren. (anw)