Ubi Soft wächst stärker als Electronic Arts [Update]

Während Sondereffekte der Spieleschmiede EA die Bilanz vermiesen, präsentiert der kleinere Konkurrent Ubi ein Rekordergebnis.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 41 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Torge Löding

Die Bilanz des US-Spieleherstellers Electronic Arts litt im ersten Quartal 2003 unter Sondereffekten wie den 72,1 Millionen US-Dollar, die das Unternehmen in die Restrukturierung seiner Studios und als Einlage in seinen Online-Service EA.com steckte. Deshalb stürzte der Nettogewinn um 81 Prozent auf 9,2 Millionen US-Dollar ab. Auch der Absatz war in den vergangenen drei Monaten rückläufig: Von 469,7 Millionen Dollar im Vorquartal fiel er um 1,4 Prozent auf 463,1 Millionen. Auf das Ganzjahresergebnis bezogen konnte EA seinen Gewinn allerdings um 44 Prozent auf 2,48 Milliarden US-Dollar steigern.

Die Spieleschmiede -- die in der letzten Zeit in Deutschland mit einer Klage gegen die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien und einem verlorenen Verfahren gegen Oliver Kahn von sich reden machte -- bleibt weiterhin optimistisch. "Traditionell agieren wir relativ unabhängig von der allgemeinen Wirtschaftslage. Die (Spiele-)Industrie wird weiterhin relativ gesund bleiben", meint CFO Warren Jenson.

Wesentlich erfolgreicher war das vergangene Quartal für den kleineren EA-Konkurrenten Ubisoft. Nach dessen Quartalszählung handelte es sich um das vierte Geschäftsquartal 2002/2003: Im Vergleich zum Vorquartal konnte Ubi seinen Umsatz um die Rekordzahl von 98 Prozent auf 179 Millionen US-Dollar steigern. Für das gesamte Jahr ergaben sich 453 Millionen Dollar Umsatz -- 23 Prozent mehr als im Jahr davor. (tol)