Traumgagen Fehlanzeige

Die Gehälter in der Internet- und Multimediabranche sind im vergangenen Jahr nur moderat gestiegen; zum Ausgleich locken die Unternehmen mit Prämien.

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Von
  • Klaus Peeck

Die Gehälter in der Internet- und Multimediabranche sind mit denen in der Werbe-Branche zu vergleichen. "Ein Berufsanfänger sollte nicht denken, dass er hier richtig abzocken kann", sagte Lutz Goertz vom Deutschen Multimedia Verband (dmmv) heute auf der Internetworld in Berlin. Der Verband hatte in Vorfeld mehr als 100 Unternehmen der Branche nach der Höhe der Gehälter gefragt.

Nach dem vom dmmv erhobenen Gehaltsspiegel 2001 erhalten Mitglieder der Geschäftsleitung 139.000 Mark im Jahr. Angestellte in der Projektleitung gehen durchschnittlich mit 73.000 Mark, Mitarbeiter in der Konzeption mit 82.000 Mark nach Hause. Bei Grafik- und Videodesignern liegt das durchschnittliche Jahresgehalt bei 67.000 Mark. Text- und Bildredakteure werden mit rund 69.000 Mark und "Universal-Programmierer" mit 81.000 Mark im Jahr eingestuft.

Vor dem Hintergrund des noch immer aktuellen Fachkräftemangels im Internet- und Multimediabereich stiegen die Einstiegsgehälter im Vergleich zum Jahr 2000 mit rund acht Prozent verhältnismäßig stark an, während die Gehaltsentwicklung insgesamt mit durchschnittlich drei Prozent moderat ausfiel. Eine zunehmende Rolle spielen variable, erfolgsabhängige Gehaltsanteile wie Provisionen und Prämien. In 62 Prozent der Fälle zahlten die Unternehmen derartige Leistungen. Im Jahre 1999 lag der Anteil noch bei 40 und im Jahr zuvor nur bei 25 Prozent. (klp)