Telekom-Konkurrenten klagen gegen Preis für Anschlussmiete

Streit um die Teilnehmeranschlussleitung: Zahlreiche regionale Telefonanbieter wollen auf juristischem Wege einen niedrigeren Mietpreis als von der Regulierungsbehörde festgelegt erstreiten.

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  • dpa

Zahlreiche regionale Telefonanbieter wollen auf juristischem Wege einen niedrigeren Mietpreis für den Anschluss zum Endkunden (Teilnehmernaschlussleitung, TAL) erstreiten. Insgesamt haben 11 Wettbewerber der Deutschen Telekom beim Kölner Verwaltungsgericht eine Klage gegen den von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post festgelegten Preis für die so genannte letzte Meile eingereicht, teilte der Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsfirmen (BREKO) mit.

Die Kläger werfen der Regulierungsbehörde eine falsche Berechnungsmethode vor. Hätte sich die Preisfestsetzung an einem europäischen Vergleichsmaßstab orientiert, dann würde sich für die Wettbewerber der Telekom ein Mietpreis von unter 10 Euro ergeben. Ende April hatte die Regulierungsbehörde die Anschlussmiete um knapp 10 Prozent auf 10,65 Euro pro Monat gesenkt. Der Tarif ist bis zum 31. März 2007 befristet. "Wir sehen aber gute Chancen, dass unsere Rechtsauffassung gerichtlich bestätigt wird", versicherte BREKO-Verbandspräsident Peer Knauer. Zu den Klägern zählen unter anderem die Regional-Carrier EWE TEL, ISIS Multimedia Net, M-Net, Netcologne, Tropolys und Versatel. (dpa) / (jk)