Seagate entlässt 6000 Maxtor-Mitarbeiter

Nach der Übernahme durch den Marktführer im Festplattengeschäft bekommt damit jeder zweite Maxtor-Mitarbeiter seine Entlassungspapiere. Betroffen sind vor allem Mitarbeiter in Europa und den USA.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Kaum hat der US-Festplattenhersteller Seagate Technologies die Übernahme des Konkurrenten Maxtor abgeschlossen, rollen auch schon die Köpfe: Die Seagate-Geschäftsführung kündigte jetzt an, dass bis Ende des Jahres 6000 der bislang 12.000 Maxtor-Mitarbeiter entlassen werden. Betroffen sind vor allem Mitarbeiter in Europa und den USA.

Seagate-Chef Bill Watkins hatte im März noch eine deutlich niedrigere Kennziffer bei der Personalreduzierung in den Raum gestellt. Nach einem Zusammenschluss von Unternehmen sei es üblich, dass die "schlechtesten zehn Prozent der Mitarbeiter" entlassen würden, erklärte Watkins. Von der Hälfte war nicht die Rede. Schon damals stand aber fest, dass nur Maxtor-Leute würden gehen müssen.

Mit dem Kauf der weltweiten Nummer vier für 1,9 Milliarden US-Dollar sichert Marktführer Seagate seine Position bei digitalen Speichermedien für Computer, in Handys oder Unterhaltungsgeräten. Zusammen kommen Seagate und Maxtor rechnerisch auf einen Marktanteil von mehr als 40 Prozent. (pmz)