Schlag gegen Internet-Kriminelle

Das FBI hat eine Reihe von Internet-Betrugsfällen aufgedeckt, bei denen Verbraucher um weit über 100 Millionen US-Dollar geschädigt wurden.

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Von
  • Michael Wilde

Die US-amerikanischen Behörden erheben gegen 90 Privatpersonen und Unternehmen Anklage wegen Internet-Betrugs. Die Vorwürfe reichen von massiven Urheberrechtsverletzungen bis zur Geldwäsche. Bei Online-Auktionen seien beispielsweise die angebotenen und vom Kunden bereits bezahlten Waren vorsätzlich nicht geliefert worden. Ebenfalls im Blickpunkt der Ermittler standen illegales Multi-Level-Marketing und Schneeballsysteme. Dabei werden Provisionszahlungen versprochen, die prinzipiell nicht im angegebenen Ausmaß erfolgen können.

Insgesamt seien 56.000 Verbraucher geschädigt worden, teilte die amerikanische Bundespolizei FBI mit. Der Schaden belaufe sich auf über 117 Millionen Dollar (rund 266 Millionen Mark).

Die in der "Operation Cyber Loss" geführten Ermittlungen basierten auf Informationen, die beim vor einem Jahr gegründeten Zentrum für Beschwerden über Internet-Betrug IFCC eingegangen waren. Das IFCC arbeitet als zentrale Anlaufstelle, bei der Internet-User ihre Beschwerden online eingeben können. Die Hinweise werden auf Plausibilität überprüft und an die zuständigen Behörden weitergeleitet. (mw)