Sachsens Ministerpräsident will EU-Bekenntnis zur Halbleiterbranche

Europa müsse die Systemrelevanz der Branche anerkennen, sagte Stanislaw Tillich. "Die Halbleiterindustrie ist der zentrale Innovationstreiber bei den allermeisten Hightech-Produkten und -Verfahren."

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  • dpa

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat von der EU ein klares Bekenntnis zur Halbleiterindustrie gefordert. Europa müsse die Systemrelevanz der Branche anerkennen, sagte Tillich. "Die Halbleiterindustrie ist der zentrale Innovationstreiber bei den allermeisten Hightech-Produkten und -Verfahren." Diese Produkte würden helfen, gut bezahlte Arbeitsplätze für Beschäftigte in Sachsen, Deutschland und Europa zu halten. Tillich sprach in diesem Zusammenhang von der Verteidigung wirtschaftspolitischer Interessen Europas.

In Brüssel tagt am Donnerstag und Freitag der EU-Wettbewerbsfähigkeitsrat, woran die Wirtschaftsminister der EU-Mitgliedsstaaten teilnehmen. Sachsen hat als Halbleiterstandort besonders mit der Insolvenz des Speicherchipherstellers Qimonda zu kämpfen. In Dresden und München sind rund 3800 Beschäftigte betroffen. (dpa) / (jk)