Regulierer vereinheitlicht Rufnummernlänge im Ortsnetz

In den deutschen Ortsnetzen werden einer neuen Regelung der Bundesnetzagentur zufolge ab Sommer 2011 nur noch insgesmat elfstellige Rufnummern vergeben. Damit soll Rufnummernknappheit vorgebeugt und der Netzbetrieb effizienter werden.

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Ab Mitte 2011 erhalten Telefonkunden in den 5200 deutschen Ortsnetzen ausschließlich elfstellige Rufnummern. Eine entsprechende Neuregelung hat die zuständige Bundesnetzagentur am Donnerstag veröffentlicht. Neukunden bekommen demnach am Juli 2011 nur noch Rufnummern mit elf Ziffern einschließlich Vorwahl ohne führende Null. Ausnahmen gibt es für die Großstädte mit zweistelligen Ortsnetzkennzahlen (Berlin, Hamburg, München und Frankfurt), hier sollen weiterhin zehnstellige Rufnummern vergeben werden. Bestandskunden sind nicht betroffen und dürfen ihre eventuell kürzeren Nummern behalten.

"Bereits in den letzten Jahren war aufgrund des ständig steigenden Rufnummernbedarfs in mehreren Ortsnetzen die Vergabe elfstelliger Rufnummern notwendig", erklärt Chefregulierer Matthias Kurth die neuen Regeln, für die es eine "großzügige" Übergangsphase gebe. Mit der Vereinheitlichung könnten Rufnummernknappheit vermieden und Netzbetrieb sowie Nummernverwaltung effizienter gestaltet werden. "Insbesondere können wir durch die Maßnahme sicherstellen, dass kurzstellige Rufnummern von Telefonkunden weitestgehend bestehen bleiben und nicht in langstellige Rufnummern umgewandelt werden müssen." (vbr)