Microsoft fährt angeblich Lobby-Kampagne gegen Open Source

Mit einer massiven Lobby-Kampagne gegen Open-Source-Software versucht Microsoft angeblich deren zunehmender Verwendung im Bereich des US-Militärs zu begegnen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Mit einer massiven Lobby-Kampagne gegen Open-Source-Software versucht Microsoft angeblich, deren zunehmender Verwendung im Bereich des US-Militärs zu begegnen. Nach einem Bericht der Washington Post, die sich auf informierte Behördenkreise beruft, soll Microsoft hauptsächlich damit argumentieren, die Verwendung von Software, deren Quellcode frei zugänglich sei, gefährde die nationale Sicherheit. Hacker könnten diesen Quellcode systematisch inspizieren und so Schwachstellen und potenzielle Angriffspunkte herausfinden, berichtet die Zeitung.

Ein Microsoft-Sprecher bestätigte gegenüber der Washington Post, dass es Diskussionen zwischen Microsoft und dem Pentagon gegeben habe -- eine Kampagne gegen die Verwendung von Open-Source-Software gebe es jedoch nicht. Möglicherweise lassen sich die intensiven Kontakte zwischen Redmond und Washington auch ganz anders erklären: Ende November des vergangenen Jahres kursierten in US-Medien Gerüchte, nach denen das US-Militär Windows XP wegen der Online-Registrierung nicht einsetzen will. (wst)