MIDI-Schnittstelle mit WLAN

Mit dem PUC lassen sich iPhone, iPad und iPod touch drahtlos mit Musikinstrumenten verbinden. Aber auch Macs und kompatible PC-Software werden unterstützt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 20 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Der US-Hardwarehersteller Zivix LLC hat mit dem PUC eine neuartige MIDI-Schnittstelle vorgestellt, die sich drahtlos per WLAN ansteuern lässt. Das Gerät ermöglicht es, Instrumente wie Keyboards, DJ-, Drum- oder Floorboard-Controller sowie Synthesizer und andere MIDI-kompatible Hardware ohne Kabelverbindung an iPad, iPhone und iPod touch zu betreiben. Auch Besitzer eines Macs können den PUC nutzen, ebenso PC-Besitzer mit kompatiblen Programmen. PUC baut auf Wunsch ein eigenes WLAN auf.

PUC unterstützt das RTPMIDI-Protokoll und soll dabei keine zusätzliche Software brauchen. Alternativ ist auch noch die Nutzung einer proprietären Verbindungstechnik namens Z-Fi möglich, die die Performance verbessert. Sie steht nur für iOS zur Verfügung und ist über eine eigene App kontrollierbar. Z-Fi-Treiber soll es aber auch demnächst für Mac und Windows geben.

Das PUC-Grundprinzip ist einfach.

(Bild: Hersteller)

Auf der Frontseite des PUC befindet sich ein Standard-MIDI-Anschluss, ein Kabel wird mitgeliefert. Betrieben wird das Gerät mit zwei Mignon-Batterien, alternativ kann es über Micro-USB mit Strom versorgt werden. Zu den Programmen, die genutzt werden können, gehören alle Core-MIDI-kompatiblen Apps unter iOS wie etwa GarageBand. Auf Mac und PC werden Logic, ProTools, Live, CuBase, Sonar, Reaper und andere unterstützt.

Ein Android-Support für den PUC ist aus technischen Gründen derzeit nicht geplant. Das Gerät kann aktuell vorbestellt werden, der Preis liegt bei 130 US-Dollar. Das Mac-Blog TUAW hat eine Vorabversion einem ersten Test unterzogen, dabei soll die Latenz in der Praxis ausreichend gering gewesen sein. Es soll aber trotzdem gelegentlich zu kleinen Verzögerungen kommen können. Der Hersteller hält diese aber derzeit für vernachlässigbar. (bsc)