Kommunikationsprobleme zwischen Erde und Mars

Da das für die Kommunikation zwischen Erde und der Sonde Phoenix zuständige UHF-System des Mars Reconnaissance Orbiter ohne sichtlichen Grund in Stand-by ging, gibt es Verzögerungen während der Mission.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 149 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Die US-Weltraumbehörde NASA hat Probleme damit, Kontakt zu ihrer am Montagmorgen auf dem Mars gelandeten Sonde Phoenix aufzunehmen. Der UHF-Sender des für den Kontakt zwischen der Sonde und dem Kontrollzentrum in Pasadena zuständigen Mars Reconnaissance Orbiter sei gestern in den Stand-by-Modus gegangen, heißt es in einer Mitteilung. Die Wissenschaftler hätten deshalb nicht wie geplant gestern den Roboterarm an Phoenix in Bewegung setzen können. Für heute sei ein weiterer Versuch geplant.

Kommunikationsprobleme zwischen Erde und Mars (6 Bilder)

Phoenix aus künstlerischer Sicht

Ein Künstler hat dargestellt, wie sich die NASA Phoenix mit seinem Roboterarm in Aktion vorstellt. (Bild: NASA)

Der Orbiter reicht die Signale vom Kontrollraum auf der Erde an Phoenix weiter. Der Grund für das unvermittelte Stand-by des UHF-Systems ist der NASA nach eigenen Angaben nicht bekannt. Die Aufgaben des Reconnaisscance Orbiter könnte nun der ebenfalls um den Mars kreisende Mars Odyssey Orbiter übernehmen. Am Landetag hatte sich zudem die Schutzhülle, die den Roboterarm des Phoenix vor biologischer Kontaminierung schützen sollte, noch nicht vollständig gelöst. Das sei aber mittlerweile der Fall, teilt die Weltraumbehörde mit.

Derweil hat die NASA Bilder veröffentlicht, die der Mars Reconnaissance Orbiter während und nach der Landung der Mars-Sonde Phoenix mit der Kamera High Resolution Imaging Science Experiment (HiRISE) geschossen hat. Eines zeigt Phoenix an seinem Fallschirm hängend vor dem Hintergrund des Kraters Heimdall. Dessen Durchmesser beträgt 10 Kilometer. Der Mars Reconnaissance Orbiter hatte den Mars im März 2006 erreicht.

Siehe dazu:

(anw)