Kabel Deutschland verschlüsselt weiter mit Nagravision

Wie der Pay-TV-Sender Premiere will Kabel Deutschland im Herbst aber die neueste Version von Nagravision implementieren und einen Smartcard-Wechsel vornehmen.

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Von
  • Nico Jurran

Kabel Deutschland (KDG) hat bekanntgegeben, seine Zusammenarbeit mit Kudelski fortzusetzen. Folglich werden die über das Kabelnetz von KDG verschlüsselt verbreiteten Digital-TV-Programme auch weiterhin mit dem Nagravision-System gesichert.

Anwender hatten befürchtet, dass KDG dem Beispiel von Kabel BW folgt und sein DVB-C-Angebot ebenfalls mit Videoguard von NDS verschlüsselt. Wie der Pay-TV-Sender Premiere, der künftig eine Doppelstrategie mit Videoguard und Nagravision fährt, will Kabel Deutschland aber die neueste Version von Nagravision implementieren und einen Smartcard-Wechsel vornehmen. Mit dieser für den Herbst geplanten Aktion soll eine aktuelle Lücke geschlossen werden, die Schwarzsehern erlaubt, das verschlüsselte DVB-C-Angebot von KDG auch ohne gültiges Abo zu nutzen.

Für Kunden von Kabel Deutschland besteht laut Kabelnetzbetreiber bis auf weiteres kein Handlungsbedarf. Der Wechsel der Smartcards werde den Kunden frühzeitig und umfassend mitgeteilt. Die derzeit verfügbaren Kabel-Digital-geeigneten Receiver unterstützten bereits das neue Verschlüsselungssystem. Über die Details des Vertrages haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart."Wir freuen uns über die weitere Zusammenarbeit mit Nagravision, um die Sicherheit in unseren Kabelnetzen wie bisher zu gewährleisten und durch das neue Verschlüsselungssystem noch zu optimieren", erklärte Manuel Cubero, CCO und Mitglied der Geschäftsführung von Kabel Deutschland. (nij)