JavaScript: Node.js-Projektleiter TJ Fontaine tritt zurück

TJ Fontaine verlässt die Firma Joyent und hat in dem Zuge seine Position als Projektleiter der serverseitigen JavaScript-Plattform niedergelegt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 21 Kommentare lesen
Node.js-Projektleiter TJ Fontaine tritt zurück
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

TJ Fontaine ist seit Januar 2014 Projektleiter von Node.js. Im Zuge seines überraschenden Abschieds von der Firma Joyent, die bislang als maßgeblicher kommerzieller Förderer und Verwalter der serverseitigen JavaScript-Plattform aufgetreten ist, ist er nun auch von seinem Posten zurückgetreten. Fortan sollen die im Februar 2015 gegründete Node.js Foundation und die hinter der Technik stehende Community die Weiterentwicklung von Node.js mehr in Kooperation betreiben, ist aus dem Hause Joyent zu vernehmen.

Fontaine schreibt, dass schon bald mit Ankündigungen zu ersten Meetings und initialen Mitgliedschaften sowie zu Plänen zur Zukunft der JavaScript-Plattform seitens der Node.js Foundation zu rechnen sei. Das Projekt sei auf dem rechten Weg, habe die richtigen Kontributoren und sei nicht an eine einzelne Person gebunden. Auch auf technischer Seite gehe es vorwärts: So ist von Unterstützung für IBMs PowerPC- und zSeries-Systeme sowie von Internationalisierungs- und Lokalisierungs-Features die Rede. Als Interims-Projektleiter operiert nun der ebenfalls für Joyent arbeitende Julien Gilli, den Fontaine über die Maßen für seine Arbeiten an Node.js 0.12.x lobt. Welchen Weg nun Fontaine einschlagen wird, ist bislang unklar.

Die Node.js Foundation entstand auch vor dem Hintergrund, dass Ende des letzten Jahres etliche Entwickler, unzufrieden mit dem Tempo der Entwicklung bei Node.js und der autoritären Führung von Joyent, den Fork io.js starteten, der innerhalb kurzer Zeit großen Zuspruch erhalten hatte. Während man bei Node.js noch mit der Version 0.12.x operiert, also kein 1.0-Release aufweist, ist man bei io.js mittlerweile bereits bei Version 2.0 angelangt. Es gibt aber auch Bestrebungen, die beiden Entwickler-Communitys wieder zusammenzubringen, zumal einige Kern-Entwickler bei beiden Techniken mitwirken. (ane)