Internet-Nutzer sollen Quelle-Artikel verkaufen

Auch ohne Programmierkenntnisse sollen Internet-Nutzer einen "QStore" eröffnen können. Mit Hilfe dieses Konzepts will das Versandhaus Artikel aus seinem umfangreichen Sortiment "an die Oberfläche" holen und neue Zielgruppen gewinnen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 76 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Das Versandhandelsunternehmen Quelle will seine Verkäufe mit Hilfe von Internet-Nutzern ankurbeln. Jeder Nutzer könne künftig einen eigenen Online-Shop mit Quelle-Artikeln aufbauen und die Produkte selbst vertreiben, teilt Quelle heute mit. Pro Bestellung gebe es eine Provision. Mit dem Konzept "QStores" sollen Artikel aus dem umfangreichen Sortiment "an die Oberfläche" geholt und neue Zielgruppen gewonnen werden, erläuterte Thomas Schaeben, Marketingleiter für den Bereich E-Commerce.

Internet-Nutzer sollen auch ohne Programmierkenntnisse einen QStore eröffnen und diesen mit Hilfe vorgefertigter Templates individuell gestalten können. Die Produktauswahl erfolge per Drag & Drop direkt aus dem Quelle-Sortiment mit 400.000 Artikeln, heißt es in der Mitteilung. Das Versandhaus wickelt den Bestellvorgang von der Rechnungsstellung über den Versand und das Mahnwesen bis hin zur Bearbeitung von Retouren ab. Jeder Shop könne individuell gestaltet werden und sei mit einer Blog-Software ausgestattet.

Im Online-Geschäft verzeichnete Quelle im Geschäftsjahr 2007/2008 nach eigenen Angaben 22 Prozent Wachstum, es sei damit stärker als der Gesamtmarkt gewachsen. Über 50 Prozent aller Neukunden gewinne das Unternehmen bereits online, und mehr als 40 Prozent aller Bestellungen gingen direkt über das Internet ein. Quelle will führender Online-Anbieter mit eigenen Sortimenten und mit Markenprodukten in Deutschland werden. (anw)