Ingram Micro schließt das erste Quartal mit Rekordumsatz ab

Gut neun Prozent auf 8,25 Milliarden US-Dollar konnte der Broadliner seinen Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode steigern. In Europa profitierte Ingram zudem überproportional vom starken Euro-Kurs.

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Mit 8,25 Milliarden US-Dollar Umsatz konnte der Broadline Distributor in den ersten drei Monaten des Jahres einen neuen Rekorderlös erzielen. Gegenüber der Vorjahresperiode verpasste Ingram Micro dabei nur knapp einen zweistelligen Zuwachs – das Plus betrug neun Prozent. Auf dem europäischen Markt, der inzwischen zu rund 37 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt, profitierte der Großhändler überproportional vom starken Euro-Kurs und verzeichnete ein Plus von 13 Prozent auf 3,05 Milliarden US-Dollar. Ohne die Währungseffekte bleiben noch drei Prozent Wachstum.

Der Nettogewinn im ersten Quartal 2007 blieb mit 37 Millionen US-Dollar deutlich hinter dem Vorjahreswert von 61,7 Millionen. Allerdings wird das diesjährige Ergebnis von einer Einmalzahlung von 33,8 Millionen US-Dollar belastet, die im Zusammenhang mit einer Steuernachzahlung in Brasilien angefallen sind. "Und unsere Bemühungen, in Deutschland den Marktanteil weiter zu steigern, haben die Entwicklung in dieser Region ebenfalls etwas gedämpft", schränkt Gregory Spierkel, CEO von Ingram Micro, ein. Hierzulande hatte der Umstieg auf eine neue Lagerverwaltungssoftware dem Großhändler anhaltende Probleme beschert.

In Nordamerika und dem Raum Asia-Pacific hingegen konnte der Broadliner das operative Ergebnis doppelt so stark steigern wie die jeweiligen Umsätze. Ein operativer Gewinn von 57 Millionen US-Dollar in Nordamerika bedeutet ein Plus von zehn Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Im asiatisch-pazifischen Raum konnte Ingram das operative Ergebnis sogar um 45 Prozent auf 19,7 Millionen US-Dollar steigern. Für das laufende zweite Quartal gibt sich Ingram-Chef Spierkel optimistisch. Nachdem die "Rückschläge" in Brasilien und Deutschland überwunden seien, könne der Distributor in allen Regionen weltweit wieder zulegen – Spierkel rechnet mit einem Umsatz zwischen acht und 8,25 Milliarden US-Dollar. (map)