IBM sponsert Protein-Datenbank

Computergigant IBM will heute gemeinsam mit kanadischen Wissenschaftlern und der Life-Science-Firma MDS ein Jointventure für den Aufbau und Betrieb einer frei zugänglichen Protein-Datenbank gründen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Computergigant IBM will heute gemeinsam mit kanadischen Wissenschaftlern und der Life-Science-Firma MDS ein Jointventure für den Aufbau und Betrieb einer Protein-Datenbank gründen. Nach einem Bericht des Wall Street Journal soll die Gründung des Blueprint Worldwide Inc. genannten Unternehmens heute offiziell bekannt gemacht werden. Blueprint will eine über das Internet frei zugängliche Datenbank aufbauen und betreiben, in der öffentlich zugängliche Protein-Daten zusammengefasst werden sollen. IBM und MDS fördern den Aufbau und Betrieb der Datenbank mit jeweils 2,9 Millionen US-Dollar. Erst Anfang April hatten Hitachi und Oracle gemeinsam mit dem Biotechnologie-Unternehmen Myriad Genetics ein ähnliches – allerdings kommerziell ausgerichtetes – Unternehmen angekündigt.

IBM sieht im Bereich der Gentechnik und der Bioinformatik einen boomenden Absatzmarkt für seine Hochleistungsrechner, Clusterlösungen und die zugehörige Software – der potenzielle Markt wird von Big Blue auf 40 Milliarden US-Dollar bis 2004 geschätzt. Erst im August des vergangenen Jahres hatte der Computer-Gigant eine eigene Biotech-Sparte gegründet und den Etat dieser Abteilung bereits im Dezember um 100 Millionen US-Dollar auf das Doppelte aufgestockt. (wst)