Hochverfügbarkeit für Linux

SGI hat mit dem Journaling Filesystem XFS und ersten Plugins für die Cluster-Software FailSafe wichtige Bausteine zum Aufbau hochverfügbarer Linux-Systeme freigegeben.

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Von
  • Oliver Diedrich

SGI hat mit dem Journaling Filesystem XFS und ersten Plugins für die Cluster-Software FailSafe zwei wichtige Bausteine zum Aufbau hochverfügbarer Linux-Systeme freigegeben. Sowohl XFS als auch FailSafe sind als Open Source kostenlos im Internet erhältlich.

XFS liegt jetzt nach einem Jahr Betatest als "Production Release" für den Kernel 2.4 vor. Damit gewinnt Linux nach dem ReiserFS ein zweites Journaling Filesystem, das bei einem Serverabsturz Datenverluste verhindert und ein schnelles Hochfahren ohne langwierigen Check des Dateisystems ermöglicht. Laut SGI ist XFS vollständig in den Kernel integriert und kommt mit einer kompletten Sammlung von Dienstprogrammen zur Wartung des Dateisystems. XFS ist bereits seit mehreren Jahren ein fester Bestandteil von SGIs kommerzieller Unix-Version Irix.

Mit FailSafe lassen sich bis zu 16 Rechner zu einem Cluster mit gemeinsamem Massenspeicherzugriff verbinden. Anwendungsspezifische Plugins sorgen dafür, dass die jeweilige Serverapplikation auf mehreren Knoten im Cluster laufen kann und so auch nach Ausfall einzelner Knoten weiterarbeitet. Mit den neuen Plugins lassen sich Samba, Apache- und NFS-Server auf FailSafe-Clustern unter Linux einsetzen. (odi)