Hausdurchsuchungen bei Dialer-Anbietern

Bei einer groß angelegten Aktion an mehreren Orten im Bundesgebiet haben Fahnder fünf Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 116 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Urs Mansmann

Bei einer groß angelegten Aktion unter der Federführung des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) haben Fahnder an mehreren Orten im Bundesgebiet fünf Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht, meldet Dialerschutz.de. Polizei und Staatsanwaltschaft stellten umfangreiches Beweismaterial sicher, erklärte der Leiter der Ermittlungsgruppe Dialer, Karsten Lauber.

Die Ermittler verdächtigen zwei Männer aus Bayern und Brandenburg, in der Zeit von Dezember 2001 bis zu den Durchsuchungen manipulierte Dialer verbreitet zu haben, die sich ohne Wissen der Benutzer ins Internet einwählten und damit teilweise horrende Telefonrechnungen verursachten. Das bayerische LKA geht von einer Schadenssumme in Millionenhöhe aus. Allerdings hätten viele Betroffene die geforderten Beträge nicht beglichen. Lauber sprach vom "ersten Ermittlungsverfahren in Sachen 0190-Dialer überhaupt". Das bayerische LKA machte keine Angaben darüber, über welche Telefongesellschaft die Beträge abgerechnet wurden. (uma)