Hamburger Dialog: Erfolgsrezepte für mobile Dienste

Die digitale Herausforderung für Verlage ist auch auf dem 7. Hamburger Dialog ein zentrales Thema.

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  • Torge Löding

Die digitale Herausforderung für Verlage ist auch auf dem 7. Hamburger Dialog ein zentrales Thema. Der Verband Deutscher Zeitungsverleger (VDZ) hat heute das Ergebnis seiner Studie über erfolgversprechende Geschäftsmodelle für mobile Dienste vorgestellt. Thomas Schildbauer, Direktor des Berliner Institute of Electronic Business, erntete mit deren Präsentation allerdings kaum Beifall: Die Studie bot wenig mehr als Altbekanntes. Bei mobilen Diensten komme es auf den Preis an und was in der realen Welt in Deutschland als Geschäftsmodell nicht funktioniere, das sei auch als Mobilportal nicht erfolgreich, lauteten zwei zentrale Erkenntnisse. Als Erfolgsrezept präsentierte Schildbauer Bundling-Angebote, weil die Studie ergeben habe, dass die Nutzer von Erotikangeboten auch gerne auf Nachrichten und Sportangebote zugreifen.

In der folgenden Debatte erklärte Klaus Täubrich, Vorstand Bild.T-Online, dass er der Blackberry-Technik nur noch ein bis zwei Jahre zu Leben gebe. Dann wäre das Gerät weg vom Fenster und durch einfacher zu bedienende Smartphones ersetzt. Auch Christoph Schuh, Vorstand Marketing & Sales bei Tomorrow Focus, zeigte sich überzeugt, dass sich in den kommenden zwei bis drei Jahren die Technik bei mobilen Angeboten noch einmal tief greifend verändern werde.

Bislang wurde der diesjährige Kongress seinem eigenen Motto "Profil zeigen!" wenig gerecht, es stehen aber noch spannende und kontroverse Themen wie PR-Weblogs, die AGOF-Internetstudie oder interaktive Medienanwendungen auf der Tagesordnung. Der Hamburger Dialog endet morgen Nachmittag. (tol)