Hagenuk aus dem Gröbsten raus

Das von Insolvenzen gebeutelte Kieler Telekommunikations-Unternehmen wird nach eigenen Angaben im Juni wieder schwarze Zahlen schreiben.

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  • dpa

Das von Insolvenzen gebeutelte Kieler Telekommunikations-Unternehmen Hagenuk CPS GmbH steht nach eigenen Angaben kurz vor Erreichen der Gewinnschwelle. "Wir erwarten etwa im kommenden Juni den Break Even", sagte Marketingleiter Michael Ehlers. Für das laufende Jahr rechne Hagenuk mit einem Umsatz von rund 50 Millionen DM. In Kiel sind in den Sparten Entwicklung und Konstruktion 50 Mitarbeiter beschäftigt.

Neben einem Großauftrag von Grundig seien in diesem Jahr Verträge mit Abnehmern in Schweden, Griechenland und Südafrika unterzeichnet worden. Verhandlungen über die Entwicklung und Fertigung von Telefonen mit Firmen in Russland und Australien ständen kurz vor dem Abschluss, hieß es. "Es ist nicht so, dass wir schon lauthals jubeln können, aber wir blicken sehr positiv in die Zukunft", sagte Ehlers.

Hagenuk war im vorigen Jahr nach zwei Insolvenzen in zwei eigenständige Gesellschaften aufgeteilt worden. Der niederländische Elektronikhersteller Semecs (früher Nedworks Electronics Group) übernahm den Produktionsbereich des Kieler Unternehmens mit etwa 150 Beschäftigten. Zuvor hatte bereits die niederländische CPS Europe B.V. die Sparten Entwicklung und Konstruktion – das heutige Unternehmen – übernommen. (dpa)/ (cp)