Grünes Licht für HP-Compaq-Ehe

Fusionsgegner Walter Hewlett gibt seinen Widerstand auf. Der Weg für den Zusammenschluss der Computerhersteller HP und Compaq ist frei.

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  • dpa

Der Weg für die Fusion zwischen den Copmputerherstellern Hewlett-Packard (HP) und Compaq ist frei. Fusionsgegner Walter Hewlett gab nach der Entscheidung eines US-Richters in Wilmington (Delaware) seinen Widerstand auf und will das Projekt nun unterstützen. Hewlett war in der vergangene Woche nach 15-jähriger Zugehörigkeit nicht mehr in den HP-Verwaltungsrat gewählt worden. Carly Fiorina, die Chefin des zweitgrößten Computerkonzerns der Welt, hat damit nach monatelangen erbitterten Auseinandersetzungen endgültig gesiegt. Damit dürfte die Fusion am 7. Mai über die Bühne gehen.

Hewlett betonte, er habe im Hinblick auf die Vorzüge des Compaq-Kaufs nicht mit dem Verwaltungsrat übereingestimmt. Er sei aber immer dafür gewesen, die Werte für die HP-Aktionäre zu steigern. "Ich werde deshalb alles Mögliche tun, um die erfolgreiche Umsetzung der Compaq-Akquisition durch HP zu unterstützen", erklärte er. Er wolle aber die Leistungen des Unternehmens weiter beobachten.

Hewlett hatte statt einer Compaq-Übernahme auf einen Ausbau der Drucker- und anderer lukrativer HP-Geschäftssparten gedrängt. Fiorina will HP durch den Zusammenschluss mit Compaq zu einem schlagkräftigeren Computerkonzern mit breiterer Produktpalette machen, um besser gegen den Branchenführer IBM und andere Technologieriesen gewappnet zu sein. (dpa) ()