Geschasste Phenomedia-Chefs geben Bilanzfälschung zu

Zwei Ex-Vorstände des Computerspiele-Herstellers bestätigen, falsche Buchungen vorgenommen zu haben.

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Von
  • Torge Löding

Die zwei Ex-Vorstände der Phenomedia AG Markus Scheer (CEO) und Björn Denhard (CFO) haben zugegeben, "dass sie Bilanzen fälschten, indem sie nicht existente Forderungen einbuchten", zitiert die Financial Times Deutschland einen für Wirtschaftssachen zuständigen Sprecher der Bochumer Staatsanwaltschaft. Dabei soll es sich um eine Summe von rund zehn Millionen Euro handeln -- Mitte 2001 habe das Schönfärben der Bilanzen begonnen. Im Unternehmen war bislang niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Im April hatte die Phenomedia AG mitgeteilt, dass Fehler in den Bilanzen des Geschäftsjahres 2001 entdeckt worden seien. Daraufhin wurden Scheer und Denhard aus dem Vorstand des Computerspiele-Herstellers entlassen. Die für Mitte Juni angesetzte Hauptversammlung wurde mittlerweile auf den 23.08. verschoben. (tol)