GeForce4 Ti: Grafikpower satt, aber mäßige Bildqualität

Ein c't-Test in der aktuellen Ausgabe 10/02 untersucht die Grafikleistung, Bildqualität und Ausstattung von 19 GeForce4-Ti-Karten.

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Von
  • Laurenz Weiner

Aktuelle 3D-Computerspiele wie "Aquanox" oder "Giants" verlangen nicht nur eine hohe Prozessorleistung, sondern auch eine schnelle DirectX-8-Grafikkarte. Doch die Bildschirmdarstellung bei Standardaufgaben und die Qualität der Videoausgänge lassen bei den neuen GeForce4-Ti-Karten oft zu wünschen übrig, zeigt ein c't-Test in der aktuellen Ausgabe 10/2002.

Nvidias Titanium-Chips bieten alles, was ein Spielerherz begehrt: Sie beherrschen alle DirectX-8-Effekte und liefern die derzeit höchste 3D-Leistung. Im Vergleich zu ihren Vorgängern laufen Grafikkarten mit Ti4400- und Ti4600-Chips bis zu zweimal so schnell. Außerdem haben alle Hersteller ihre Titanium-Modelle mit TV-Ausgang und einem zusätzlichen digitalen Monitorausgang bestückt.

Zwischen 400 und über 500 Euro verlangen die Hersteller für die neuen Grafikkarten. Es lohnt sich, genau auf Ausstattung und Preis zu achten, denn da unterscheiden sich die Angebote erheblich. Wer allerdings noch einige Zeit abwarten und auf ein wenig Leistung verzichten kann, erhält in wenigen Wochen im Handel auch eine preiswerte GeForce4 Ti4200, die im Vergleich zu den getesteten GeForce-Ti4400- und GeForce-Ti4600-Modellen um die Hälfte weniger kosten soll.

Eine aktuelle und schnelle 3D-Grafikkarte ist allerdings kein Garant für hochwertigen Bildgenuss bei normalen Alltags-Anwendungen: Schon bei Standardauflösungen wirkt der Desktop bei den meisten getesteten Karten unscharf. Auch die mäßige Auflösung der überall vorhandenen TV-Ausgänge steht im krassen Gegensatz zur überragenden 3D-Tauglichkeit der GeForce4-Ti-Grafikkarten.

Der vollständige Test von 19 GeForce4-Ti-Karten findet sich in Ausgabe 10/2002 von c't (ab Montag, den 6. Mai, im Handel) ab Seite 130, ein Interview mit Nvidias Chefentwickler David Kirk zu den Eigenarten der GeForce4-Chips ab Seite 32. (law)