Gates fordert Gesetze gegen Spam

In einem Brief plädiert Microsoft-Gründer Bill Gates für gesetzliche Regelungen und Selbstregulierung der Industrie im Kampf gegen Spam.

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Von
  • Wolfgang Stieler

In einem Brief an den Ausschuss für Wirtschaft, Wissenschaft und Verkehr des US-Senats hat Microsoft-Gründer Bill Gates für gesetzliche Regelungen und Selbstregulierung der Industrie im Kampf gegen Spam plädiert. In dem Statement, das Gates im Rahmen eines Hearings abgab, erklärte er, die Verantwortung für die Bekämpfung nicht erwünschter E-Mail-Werbung liege "zu gleichen Teilen" auf den Schultern der Regierung und der Industrie.

Der Gesetzgeber solle Regeln aufstellen, unter denen seriöses E-Mail-Marketing möglich sei. Dies könne beispielsweise dadurch ermöglicht werden, dass sich alle E-Mail-Vermarkter bei entsprechenden Behörden registrieren lassen müssten. Wer unregistrierte E-Mail-Werbung verschicke, müsse diese so kennzeichnen, dass sie von Filtern leicht aussortiert werden könne. Zwar habe man bereits sehr effiziente Filtermechanismen entwickelt, aber auf diesem Weg bleibe noch viel zu tun.

Enrique Salem, Präsident von Brightmail Inc., erklärte im Rahmen des Hearing, dass nach seiner Schätzung im Dezember rund die Hälfte des weltweiten Mail-Aufkommens aus Spam bestehen würde. Dies koste die US-Wirtschaft jährlich rund 10 Milliarden US-Dollar. (wst)