G-Sync Pulsar: Nvidia lässt Displays mit VRR flackern

Nvidia will mit G-Sync Pulsar das geschafft haben, was jahrelang nicht funktionieren wollte – Backlight-Strobing zusammen mit VRR.

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Drei Monitore hintereinander angeordnet

(Bild: c't)

Lesezeit: 2 Min.

G-Sync Pulsar soll das Beste aus zwei Welten vereinen: flüssiges Spielgeschehen durch variable Refresh-Raten (VRR) bei gleichzeitig hoher Bewegungsschärfe, wie etwa bei Ultra-Low-Motion-Blur (ULMB). Dafür lässt Nvidia die Hintergrundbeleuchtung in der Frequenz der Bildausgabe flackern. Menschliche Augen nehmen das Flackern in der richtigen Frequenz nicht wahr, vielmehr wirken Bilder dadurch schärfer.

Beim Spielen entsteht Bewegungsunschärfe durch zwei Faktoren: die Trägheit der Display-Pixel – ein Bildaufbau erfolgt nicht umgehend – und durch das Vermischen mehrerer Frames im menschlichen Auge. In ersterem Fall hilft moderne Panel-Technik wie OLEDs, die schneller schalten als die Kristalle in LCDs.

Die wahrgenommene Schärfe lässt sich durch Schwarzbilder zwischen den eigentlichen Frames erhöhen. Bei ULMB schaltet sich dafür die Hintergrundbeleuchtung zwischen jedem Frame aus. Das hat bisher aber nicht zufriedenstellend dynamisch mit variablen Refresh-Raten funktioniert: Wenn der Bildaufbau und die Hintergrundbeleuchtung nicht genau aufeinander abgestimmt sind, nehmen Menschen das Flackern störend wahr.

Nvidia will das Problem laut eigener Ankündigung jetzt mit einem "neuartigen Algorithmus" gelöst haben, der "die Strobing-Muster dynamisch an unterschiedliche Rendering-Raten anpasst". Die Firma beschränkt G-Sync Pulsar jedoch auf Monitore mit dem eigenen G-Sync-Ultimate-Modul. Entsprechende Modelle sind vergleichsweise teuer und benötigen bisher stets einen Lüfter zur aktiven Kühlung.

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Ob Pulsar ein neues G-Sync-Modul voraussetzt oder auch auf herkömmlicher Display-Technik laufen könnte, ist nicht bekannt. Ein neues Modul mit modernen Anschlüssen wäre angebracht – dem bisherigen fehlen Displayport 2.1 und HDMI 2.1.

Zudem müssen Monitore die Funktion explizit unterstützen – Firmware-Updates für bisherige Modelle gibt es nicht. Asus bringt im Laufe des Jahres den ersten Pulsar-fähigen Monitor aus der PG27-Serie in den Handel. Details nennen weder Asus noch Nvidia.

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(mma)