Finanzinvestor TPG zieht sich aus Freenet-Aufsichtsrat zurück

Die drei von der Texas Pacific Group entsandten Mitglieder Andrew Dechet, Konrad Schmidt und Bastian Lueken haben ihre Ämter niedergelegt.

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  • dpa

Der Finanzinvestor TPG hat sich aus dem Aufsichtsrat der Telekomgesellschaft Freenet zurückgezogen. Die drei von der Texas Pacific Group (TPG) entsandten Mitglieder hätten ihre Ämter niedergelegt, bestätigte ein Sprecher der Investmentgesellschaft heute. Neben TPG-Partner Andrew Dechet saßen für den früheren Großaktionär Gerhard Konrad Schmidt und Bastian Lueken in dem Gremium der Gesellschaft.

Nach Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX wurden bei einer Aufsichtsratssitzung am gestrigen Mittwoch Nachfolger berufen. Unter anderem ziehe Richard Roy in das Gremium ein, der bereits Aufsichtsratschef des Handy-Ausrüsters Balda ist. Bei Freenet war vorerst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

TPG hatte am Montag seine 19-prozentige Freenet-Beteiligung an die Investmentgesellschaft Vatas verkauft. Einer der Geschäftsführer von Vatas ist der einstige Vorzeigeunternehmer Lars Windhorst. Der andere Großaktionär, die Drillisch AG, wurde bei der Neubesetzung des Aufsichtsrats nicht wie gefordert berücksichtigt.

Am Mittwochabend hatte das Unternehmen eine Sonderdividende von 5,50 Euro angekündigt. Zusammen mit der regulären Dividende von 50 Cent belaufe sich die Ausschüttung an die Aktionäre damit auf sechs Euro. Eine Hauptversammlung in der zweiten Julihälfte werde über die Dividende entscheiden. (dpa) / (anw)