Deutlich mehr Funktionen: Final Cut Pro und Logic Pro 2 fürs iPad angekündigt

Apple hat neue Tablet-Versionen seiner Film- und Musik-Profi-Apps angekündigt. Es gibt bald einen Multicam-Modus für FCP und mehr KI-Einsatz bei Logic.

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Multicam-Modus in Final Cut Pro 2

Multicam-Modus in Final Cut Pro 2 auf dem iPad: Bis zu vier Kameras kontrollierbar.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple hat bei seiner iPad-Keynote am Dienstag auch neue Profi-Software für das Tablet angekündigt. In der kommenden Woche (13. Mai) soll Logic Pro 2 für iPad erscheinen, "später in diesem Frühjahr" dann Final Cut Pro 2 für iPad verfügbar sein. Schließlich hat Apple auch noch eine komplett neue App namens Final Cut Camera für iPhone und iPad angekündigt und will demnächst Final Cut Pro für den Mac auf Version 10.8 heben.

Logic Pro 2 für iPad bekommt eine Reihe neuer Features auf Basis von Künstlicher Intelligenz. So kann man sich nicht mehr nur von einem virtuellen Drummer begleiten lassen, sondern künftig auch von Bass und Keyboard, zudem drei verschiedenen Pianos und einer Akkordspur. Dank KI ist auch eine sogenannte Komponententrennung möglich. Dabei werden Songs automatisch, beispielsweise für Remixe, in Schlagzeug, Bass, Gesang und andere Instrumente unterteilt.

Ein neues Effektpaket ist ChromaGlow. Damit sollen "Sounds der gefragtesten Studio-Hardware der Welt" nachgebildet werden, insbesondere aus dem Analogbereich. Logic Pro 2 für iPad kostet 49 Euro im Jahr oder 4,99 Euro im Monat. Neue Features soll es auch in Logic Pro für Mac 11 geben, das ebenfalls in der kommenden Woche erscheint und 229,99 Euro im Einzelverkauf kostet.

Mit Final Cut Pro 2 kann man künftig mehrere Kameras ansteuern – wobei dies andere iPads oder iPhones sein müssen. "Live Multicam" verbindet sich dabei kabellos über eine neue App namens Final Cut Camera, die spezifisch für Videoaufnahmen gedacht ist und auch standalone arbeiten soll. Bis zu vier Geräte können verwendet werden, es gibt in Final Cut Pro 2 auf dem iPad dann eine Regieansicht, auch mit mehreren Fenstern. "Bei jedem Live-Kamerafeed lassen sich die Einstellungen direkt in Final Cut Pro für iPad 2 anpassen, um Belichtung, Fokus, Zoom und mehr für die perfekte Aufnahme einfach einzustellen", so Apple. Bearbeitbare Vorschauclips würden sofort an Final Cut Pro für iPad weitergegeben und im Hintergrund durch Dateien in voller Auflösung ersetzt. Das Material lässt sich dann gleich schneiden und weiterverarbeiten.

Sehr nützlich ist eine direkte Unterstützung für Projekte auf externen Medien, die via USB-C am Tablet hängen: So muss man sie nicht mehr auf das iPad importieren und dort Speicherplatz verbrauchen. Weitere Neuerungen sind ein Dutzend neuer Farbkorrektur-Voreinstellungen und neue Titles. Weiterhin liefert Apple neue Soundtracks und dynamische Hintergründe. Final Cut Pro 10.8 für den Mac bekommt neue KI-Funktionen wie "Licht und Farben verbessern", mit der automatisch Kontrast, Helligkeit und Farbbalance angepasst werden. Slow-Motion-Aufnahmen lassen sich in höherer Qualität generieren. Workflows sollen durch die manuelle Benennung von Farbkorrekturen und Videoeffekten übersichtlicher werden. Auch die Timeline-Suche zeigt mehr Informationen. Final Cut Pro 2 auf dem iPad kostet 49 Euro im Jahr oder 4,99 Euro im Monat. Final Cut Pro für den Mac ist für 349,99 Euro erhältlich.

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(bsc)