Facebook: USA Today bittet FBI um Hilfe gegen Fake-Follower

Die US-Tageszeitung USA Today ist offenbar ein besonders beliebtes Ziel von automatisierten Spam-Accounts auf Facebook. Die liken und kommentieren deren Beiträge, um "real" zu erscheinen. Die Zeitung kämpft dagegen und bittet nun das FBI um Mithilfe.

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Facebook: USA Today bittet FBI um Hilfe gegen Fake-Follower
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Der Mutterkonzern der USA Today hat das FBI gebeten, eine große Zahl sogenannter Fake-Accounts zu untersuchen, die den Facebook-Auftritt der US-Tageszeitung überschwemmen. Der Medienkonzern Gannett geht einem Bericht der Zeitung zufolge davon aus, dass hinter der Hälfte der eigenen Facebook-Follower keine realen Personen stehen. Trotz verschiedener Maßnahmen gelinge es dem sozialen Netzwerk offenbar nicht, das Problem in den Griff zu bekommen. Die Facebook-Seite der USA Today bleibe ein besonders beliebtes Ziel für solche automatisiert erstellten und betriebenen Accounts. Selbst bei Facebook sei unklar, warum das der Fall sei. Vom FBI gibt es demnach noch keine Stellungnahme.

Laut dem Bericht folgen solche falschen Accounts Medienunternehmen, um durch Likes und Kommentare unter deren Beiträgen den Anschein zu erwecken, Accounts von echten Personen zu sein. Später können sie dann dafür genutzt werden, Spam zu verbreiten. Außer der Bitte an das FBI und der Zusammenarbeit mit Facebook selbst, hat USA Today bereits eigene Vorkehrungen getroffen. So könnten Facebook-Nutzer aus Bangladesch die Seite nicht mehr liken, da dort ein signifikanter Anteil der Spam-Accounts registriert sei. Für die Zeitung sind die Profile ein Problem, da sie der Marke schaden können, erfolgt die Kontaktaufnahme mit der Zielgruppe doch zu einem beträchtlichen Teil über Facebook. (mho)