Erste Details zu MS Office 9x

Office 9x, so der Codename der nächsten Version von Microsofts Office-Paket, soll im Sommer in den Beta-Test gehen.

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Office 9x, so der Codename der nächsten Version von Microsofts Office-Paket, soll im Sommer in den Beta-Test gehen. In den USA soll das Produkt zum Jahresende auf dem Markt erscheinen; mit dem deutschsprachigen Release ist dieses Jahr nicht mehr zu rechnen.

Wie der US-amerikanische Buchautor Woody Leonhard (unter anderem "Word 97 Annoyances") in seinem Newsletter Woody's Office Watch berichtet, soll die kommende Office-Version besser ans Web und an firmeninterne Intranets angepaßt sein. Word 97 soll HTML mit XML-Erweiterungen als natives Dateiformat nutzen. Textdokumente lassen sich so mit Browsern beliebiger Betriebssysteme lesen. Das Word-97-Format will Microsoft allerdings beibehalten, so der Newsletter. Damit bliebe die Kompatibilität mit Dokumenten der aktuellen Windows- und Mac-Versionen erhalten. Das Format von Access-Datenbanken wird sich aber auf jeden Fall ändern, da die aktuelle Version noch kein Unicode unterstützt, sondern den Windows-Zeichensatz verwendet.

In Netzumgebungen will Microsoft die Arbeit im Team verbessern. Benutzer können Dokumente direkt auf einem Web-Server ablegen und - ähnlich wie im Internet Explorer - Dienste wie "Abonnieren" nutzen; nach jeder Änderung an der Datei werden sie dann per EMail benachrichtigt.

Die Installation soll wesentlich flexibler als bisher sein. Der Benutzer hat die Wahl, Komponenten wie WordArt lokal auf dem Client einzurichten, vom Server aus zu starten oder bei Bedarf nachzuinstallieren - zum Beispiel erst dann, wenn er eine Excel-Tabelle mit Chart-Objekt öffnet. Die in Office 98 für den Macintosh eingeführte Selbstreparatur, falls die Office-Installation beschädigt wurde, soll ebenfalls enthalten sein. Neben diesen Neuerungen zählt Woody's Office Watch zahlreiche weitere Änderungen auf. Interessant die Spekulationen um die Hardware-Anforderungen: Leonhard empfiehlt einen High-Speed-Pentium mit mindestens 233 MHz Taktrate (eher einen Pentium II) sowie 32 MByte RAM. Um eine Komplettinstallation durchzuführen, empfiehlt er außerdem, schon einmal 250 bis 300 MByte auf der Festplatte zu reservieren. Ob's wirklich stimmt, wird sich dann nächstes Jahr anhand der fertigen Version zeigen. ()