Elonjet: Twitter sperrt Account zur Verfolgung von Musks Privatjet

Twitter hat den Account zum Tracken von Elon Musks Privatjet gesperrt. Dem Betreiber des Accounts droht der Tesla-Chef mit rechtlichen Konsequenzen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 470 Kommentare lesen
Elon Musk

Twitter-Chef Elon Musk geht gegen das Tracken seines Fliegers vor und lässt einen entsprechenden Account auf der Plattform sperren.

Lesezeit: 2 Min.
Von

Twitter hat einen Account gesperrt, der bislang den Privatjet von Konzernchef Elon Musk verfolgte. Das Konto, unter dem Namen Elonjet aufgesetzt, war vom College-Studenten Jack Sweeney angelegt worden, der mithilfe eines automatisierten Computerbots öffentlich zugängliche Flugdaten auswertete, um die Flugbewegungen von Musks Jets zu ermitteln und zu dokumentieren.

Musk erklärte in einem Tweet am Mittwochabend, dass der einige Stunden zuvor deaktivierte Bot-Account gegen die Nutzerrichtlinien der Internetplattform verstoßen habe. Dabei hatte der Twitter-Chef im November noch verkündet, er sehe sich der Redefreiheit so sehr verpflichtet, dass er das Konto erlaube, obwohl es ein Risiko für seine Sicherheit darstelle.

Später berichteten mehrere Medien über einen Tweet Musks, in dem er rechtliche Schritte gegen Sweeney ankündigte. Hinsichtlich des Trackings twitterte er zudem, dass jeder Account, der Live-Tracking-Daten von Personen abbilde, gesperrt werde. Das gelte auch für das Teilen von Links zu etwaigen Trackern. Der Account des Elonjets war auch am Donnerstagmorgen nicht erreichbar.

Dafür tauchte auf der Plattform Mastodon umgehend ein Account auf, der den Elonjet trackt. Stand Donnerstagmorgen hatte der am Mittwoch aufgesetzte Elonjet-Account bereits mehr als 20.000 Follower.

(Bild: Screenshot Mastodon/@elonjet@mastodon.social)

Die Nachricht kommt in einer Woche, in der der neue Twitter-Chef erneut stark im Fokus der medialen Betrachtung stand. Zuletzt ging es darum, dass Twitter Mieten nicht bezahlt und darüber nachgedacht haben soll, die vereinbarten Abfindungen an ausgeschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht auszuzahlen. Zudem war bekannt geworden, dass Twitter seinen Trust & Safety Council aufgelöst hat.

(tkn)