Electronic Arts: Digitaler Absatz sorgt für Wachstum

Electronic Arts schließt sein viertes Quartal und das Bilanzjahr 2014 mit deutlichen Steigerungen bei Umsatz und Gewinn ab. Spieledownloads, DLCs und Apps machen inzwischen mehr als die Hälfte des Umsatzes aus.

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«Battlefield Hardline»

(Bild: dpa, Michael Nelson/Archiv)

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Vor allem das Geschäft mit Spieledownloads, Zusatzinhalten (DLCs) und Apps treiben den Umsatz beim Spieleriesen Electronic Arts (EA). Insgesamt konnte das Unternehmen in seinem vierten Quartal rund 1,19 Milliarden US-Dollar einnehmen, im Vorjahr waren es noch 1,12 Milliarden US-Dollar. Als Gewinn waren 395 Millionen US-Dollar zu verbuchen, rund 30 Millionen mehr als im Vorjahresquartal.

Der Verkauf von Spielen auf Datenträgern sowie weiteren physischen Gütern ist rückläufig und macht mit 571 Millionen US-Dollar inzwischen weniger als die Hälfte des Umsatzes aus. Der rein digitale Verkauf beläuft sich hingegen bereits auf 614 Millionen US-Dollar. Mit dem vierten Quartal schloss EA auch sein Bilanzjahr 2014 ab: Der Umsatz belief sich auf rund 4,5 Milliarden US-Dollar, der Gewinn bei 875 Millionen US-Dollar. Ein deutlicher Zuwachs gegenüber dem vergangenen Jahr mit 3,5 Milliarden US-Dollar Umsatz und nur 8 Millionen US-Dollar Gewinn.

Mit erfolgreichen Titeln wie Battlefield Hardline, Dragon Age: Inquisition, Fifa 15 und Battlefield 4 sieht sich EA als wichtigster Publisher für die Nextgen-Konsolen Playstation 4 und Xbox One. Zugleich hob das Unternehmen auch die Zahl von 165 Millionen monatlich aktiven Nutzern bei den Spiele-Apps für Mobilgeräte hervor. Besonderer Hoffnungsträger in diesem Jahr, vor allem fürs Weihnachtsgeschäft, dürfte Star Wars Battlefront sein. Der Titel soll am 17. November für Playstation 4, Xbox One und für PCs erscheinen.

EA-Chef Andrew Wilson sprach von einem außergewöhnlichen Jahr für EA, die Aktie legte nach Bekanntgabe der Zahlen um mehr als fünf Prozent zu. Der Erfolg soll offenbar aber noch stärker bei den Aktionären ankommen: Bis Mai 2017 will das Unternehmen Aktien im Wert von einer Milliarde US-Dollar zurückkaufen. Laut Bericht von Forbes will EA überdies weiter auf die Kostenbremse treten. Im März wurde bereits die Schließung des Hauptstandorts der Simcity-Entwickler Maxis in Emeryville bekannt. (axk)