EU-Kommission: Zahlreiche Fluglinien müssen beim Online-Ticketverkauf nachbessern

Zwar sei in den letzten zwei Jahren viel geschehen, doch nur 16 Fluggesellschaften würden den Anforderungen der Kommission beim Verkauf von Flugtickets über das Internet derzeit vollständig nachkommen, erklärte Verbraucherschutzkommissarin Meglena Kuneva.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

EU-Verbraucherschutzkommissarin Meglena Kuneva hat am heutigen Donnerstag in Brüssel bemängelt, dass zahlreiche Fluggesellschaften immer noch nicht den Anforderungen der Kommission beim Verkauf von Flugtickets über das Internet nachkommen. Zwar sei in den vergangenen zwei Jahren viel geschehen, doch nur 16 Fluggesellschaften würden derzeit sämtliche Kriterien ohne Beanstandung erfüllen.

Die EU-Kommission fordert unter anderem, dass der Kunde nicht mehr über Lockangebote in die Irre geführt wird, bei denen ein Ticket für wenige Euro angepriesen wird, zusätzliche Gebühren und Steuern den Flug aber letztlich sehr viel teurer machen. Dorn im Auge sind Brüssel auch Versicherungsangebote, die standardmäßig mit einem Häkchen versehen sind und vom Kunden aktiv weggeklickt werden müssen.

Zu den Vorzeige-Fluggesellschaften gehören laut EU-Kommission unter anderem TUIfly, die schwedische SAS, Iberia, Spanair und die portugiesische TAP. Die Lufthansa, Condor und Ryanair finden sich in einer langen Liste mit Airlines wieder, die zumindest zugesagt haben, Unzulänglichkeiten demnächst zu beheben, damit alle Standards voll und ganz eingehalten werden. Germanwings wird den Fluglinien zugerechnet, bei denen es "andauernde Diskussionen" über Missstände gebe. (pmz)