Disney: Blu-ray-Player müssen preiswerter werden

Für Disney-CEO Robert Iger ist ein Einstiegspreis bei Blu-ray-Playern von unter 300 US-Dollar entscheidend für den Erfolg des HD-Disc-Formats.

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Von
  • Nico Jurran

Im Rahmen einer Aktionärsveranstaltung hat sich Disney-CEO Robert Iger zur weiteren Marktentwicklung der Blu-ray Disc zuversichtlich gezeigt. Zwar liege die Verbreitung von Playern für dieses HD-Disc-Format in den USA noch auf vergleichsweise niedrigem Niveau – Experten sprechen von weniger als 10 Millionen Haushalten, wobei die Playstation 3 als Abspieler bereits mitgezählt sei –, doch dürfe man davon ausgehen, dass der Markt in Zukunft schnell wachse. Voraussetzung hierfür sei jedoch, dass die Einstiegspreise von Standalone-Playern unter die Marke von 300 US-Dollar fallen. In der Endphase des HD-Disc-Formatstreits habe es bereits entsprechende Angebot gegeben, jedoch seien diese mit der Niederlage der HD DVD ausgelaufen. Derzeit liege der Einstiegspreis daher wieder um 400 US-Dollar. Allerdings werden die Preise nach Igers Einschätzung spätestens am Jahresende wieder auf das niedrigere Niveau absacken. Der CEO stellte in Aussicht, dass das Studio auch die Preise für die Blu-ray-Titel senken werde, wenn die Zahl der Kunden steige.

Panasonic peilt mit seinem in den USA noch für das Frühjahr angekündigten Modell DMP-BD50 jedoch eine andere Preiskategorie an: So soll das Gerät rund 700 US-Dollar kosten, erlaubt dafür aber bei Discs mit sogenannter BD-Live-Funktion als erstes BD-Profile-2.0-Player das Nachladen von Inhalten aus dem Internet. Ebenso ist der Player zur Bild-in-Bild-Darstellung (beispielweise für Videokommentare im laufenden Film) in der Lage und hat Decoder für Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio an Board. Das Gerät wird in Deutschland voraussichtlich ab Juni zu einem Preis von rund 600 Euro angeboten. (nij)