Digitale Spione überwachen Besucher der Freiheitsstatue

Mit Hilfe eines digitalen Gesichtserkennungssystems vergleichen die New Yorker Behörden Aufnahmen von Beobachtungskameras mit gespeicherten Bildern gesuchter Terroristen.

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  • dpa

Während immer wieder neue Warnungen laut werden, die mögliche terroristische Aktivitäten gegen die USA betreffen, verwundert es nicht, dass Behörden speziell in der Stadt, die im September 2001 zum Schauplatz des bislang schwersten Anschlags dieser Art wurde, nun auch digital aufrüsten und technische "Vorfeldmaßnahmen" dort ergreifen, wo Fremde sich erfahrungsgemäß konzentrieren -- bei weltberühmten Sehenswürdigkeiten.

Die New Yorker Tourismusbehörden überwachen jetzt alle Besucher der Freiheitsstatue mit Hilfe eines Kamerasystems, das mit einer Gesichtserkennungs-Software gekoppelt wurde. Das berichtete die "New York Times" am gestrigen Samstag, dem 25. Mai. Die Kameras sind im Hafen an dem Anleger installiert worden, von dem aus die Fähren mit den Touristen zu dem weltberühmten Nationaldenkmal der USA aufbrechen.

Die Kameras erfassen dem Zeitungsbericht zufolge alle Besucher. Das computergestützte System gleicht die so gewonnenen Bilder mit einer Datenbank ab, in der Porträts gesuchter Terroristen gespeichert sind. Wenn das System eine Übereinstimmung meldet, soll der betreffende Besucher sofort festgenommen werden.

Die Behörden hatten in den vergangenen Tagen Warnungen veröffentlicht, die besagten, dass möglicherweise im Laufe des Wochenendes vor dem Memorial Day (30. Mai) ein Anschlag auf die Freiheitsstatue und die Brooklyn-Brücke versucht werden könnte. (dpa)/ (psz)