Datang dementiert Spionage bei Lucent

Datang Telecom Technology hat auf Spionage-Vorwürfe reagiert, die in der vergangenen Woche gegen zwei chinesische Mitarbeiter von Lucent Technologies erhoben worden waren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 10 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dorothee Wiegand

Datang Telecom Technology hat auf Spionage-Vorwürfe reagiert, die in der vergangenen Woche gegen zwei chinesische Mitarbeiter von Lucent Technologies erhoben worden waren. "Datang Telecom ist schockiert und bedauert einige Medienberichte im In- und Ausland, die nicht wahr sind und dem Ruf unseres Unternehmens geschadet haben", hieß es in einem Statement, das gestern in Shanghai veröffentlicht wurde.

Die beiden Chinesen sollen Source-Code des Lucent-Produktes PathStar per E-Mail verschickt haben. Sie wurden zusammen mit einem US-Bürger verhaftet. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen weiter vor, über ihre Firma ComTriad Technologies Inc. eine Zusammenarbeit mit Datang eingefädelt zu haben. Auf diesem Weg sollten die ausspionierten Lucent-Informationen an Datang weitergegeben werden, so die Anklage weiter. In diesem Zusammenhang werde auch der Plan gesehen, ComTriad-Aktien im Wert von 1,2 Millionen US-Dollar an Datang zu verkaufen.

In dem Datang-Statement wird bestätigt, dass es Pläne zum Aktienkauf gibt. Der Vorstand habe dem Deal zugestimmt, das Geld sei aber noch nicht gezahlt worden. Weder Datang noch das geplante Jointventure habe den in den Medien erwähnten Source-Code erhalten, heißt es darin weiter. (dwi)