Chinesischer Handy-Hersteller bestellt Chips bei Infineon

In Billiggeräten, wie sie unter anderem Vodafone anbieten will, sollen Chips des deutschen Herstellers verbaut werden.

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Der Chiphersteller Infineon hat einen Auftrag in nicht genannter Höhe aus China erhalten. Der Handyhersteller ZTE werde seine neuen Billig-Handys mit Chips von Infineon ausrüsten, teilte das Unternehmen heute mit.

Die Modelle sollen Mitte des Jahres auf den Markt kommen und lediglich Basis-Funktionen wie SMS oder ein Farbdisplay ermöglichen. Zum Auftragsvolumen oder möglichen Stückzahlen machte ein Infineon-Sprecher auf Anfrage von dpa keine Angaben. Er ergänzte aber, es handele sich um ein "nicht unbedeutendes Volumen", da sich beispielsweise der Mobilfunkanbieter Vodafone bereits für die Geräte von ZTE entschieden habe. In die Geräte soll die für einfache Mobiltelefone konzipierte ULC2-Plattform eingebaut werden. Sie besteht laut Infineon neben Software aus der System-on-Chip-Lösung E-GOLDvoice, die auf 8 mm × 8 mm den Basisband-Prozessor, den HF (Hochfrequenz)-Transceiver, den RAM-Speicher und die komplette Stromversorgung des Mobiltelefons in sich vereine.

Vodafone hatte Anfang der Woche bekannt gegeben, in "aufstrebenden Märkten" und in Entwicklungsländern Mobiltelefone für umgerechnet 19 bis 35 Euro anbieten zu wollen. Dafür hatte der Mobilfunkbetreiber im Dezember 2006 mit ZTE eine Partnerschaft vereinbart. (anw)