Asiens Internet-User drängen auf Platz 1

Innerhalb der nächsten vier Jahre wird die Zahl der Internet-User in Asien um 240 Millionen Menschen ansteigen. Dann werden mehr Menschen in den asiatischen Ländern das Internet nutzen als in den USA.

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Von
  • Klaus Peeck

Innerhalb der nächsten vier Jahre wird die Zahl der Internet-User in Asien um 240 Millionen Menschen ansteigen. Damit werden im Jahr 2005 mehr Menschen in den asiatischen Ländern als in den USA das Internet nutzen und China, Korea und Indien in diesem Bereich führend sein. Das erwartet das Marktforschungsinstitut IDC in einer jetzt vorgestellten Studie. Vor allem das mobile Internet werde Asien zu einer der Schlüsselregionen für das weltweite Wachstum des mobilen Handels (M-Commerce) machen. Derzeit ist der Anteil der Internet-Nutzer an der Gesamtbevölkerung der Region mit neun Prozent nur sehr gering, in den Vereinigten Staaten liegt er nach IDC-Angaben bereits bei 76 Prozent.

Weltweit werden bis zum Ende des Jahres 2001 schon rund 600 Millionen Menschen einen Internetzugang haben – das entspreche rund zehn Prozent der Weltbevölkerung, gab die Deutsche Gesellschaft für Online-Forschung am Rande einer Tagung in Göttingen bekannt. Dabei sei das Gefälle zwischen den Industrienationen und den Entwicklungsländern allerdings dramatisch: Während in den westlichen Industrieländern bereits rund die Hälfte der Bevölkerung online sei, sei ein Internetzugang in den Entwicklungsländern noch die große Ausnahme.

Vom mobilen Internet erhofft sich die Branche einen Schub in Sachen "Mobile Commerce", da der Einkauf von Waren über das Internet bisher deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Die bevorzugte Nutzung des Internet, erklärte Kai Sassenberg von der Universität Jena in Göttingen, liege nach wie vor beim Versand von E-Mails – rund 98 Prozent der User nutzten diese Möglichkeit. Sehr beliebt seien auch alle Formen von Informationsbeschaffung über das Netz. (klp)